Die beste Zutat eines Weines ist die Ehrlichkeit des Herstellers.
Aus “La montagna di fuoco” von Salvo Foti
Der Nerello Cappuccio oder Mantellato (Mantiddatu Niuru oder Niureddu Ammatiddatu im sizilianischen Dialekt), eine einheimische Rebsorte der Ätna-Region, verdankt seinen Namen („mit Kapuze“, „mit Mantel“) dem besonderen Aussehen der als Bäumchen gezogenen Pflanze. Unbekannter Herkunft, ist er seit undenklichen Zeiten in kleinen Mengen in den Weinbergen des Vulkans zu finden, da und dort auch in anderen sizilianischen Gebieten. In den letzten Jahrzehnten wurde er zunehmend von den Weinbauern vernachlässigt und schien auch schon zum Aussterben verurteilt zu sein.
Er ist, zusammen mit dem Nerello Mascalese, ein Bestandteil der Weine mit Herkunftsbezeichnung DOC Etna Rosso und, zusammen mit dem Nocera, Nerello Mascalese und anderen kleineren Sorten, der DOC Faro in der Gegend von Messina.
Alleine vinifiziert gibt er leichte Weine, die jung getrunken werden sollten. Genau wie der Nerello Mascalese wird er sehr spät, gegen Mitte Oktober geerntet.
Ein Rosé, der kein Rosé ist: frisch und scharf wie ein großer Weißer, aber zugleich voll und wohlmundend, wie ein guter Ätna-Roter.
Ein Roter wie die Männer der Muntagna: brüsk, harsch, kantig, schneidend.
Jede Flasche erzählt die Geschichte einer Landschaft und eines Volkes, wie es sie nur ein mal gibt.
Von monumentalen Weinbergen an der Ätna-Nordseite: ein natürlicher Wein, der lebendig und dynamisch, komplex und elegant ist.
Vulkanisch und mineralisch, großes Reifepotential, von uralten Reben: das Flagschiff von Mick Hucknalls Weingut.